Beim friesischen Nationalsport Boßeln versuchen zwei Teams eine festgelegte Strecke (meist eine wenig befahrene flache Landstraße) von mehreren Kilometern Länge mit Kugeln aus Pockholz oder Gummi mit möglichst wenigen Würfen zu bewältigen.
Werfen muss dabei immer die Mannschaft mit der hinteren der beiden Kugeln von der Stelle, an der sie nach dem letzten Wurf zum liegen gekommen ist.
"Boßel" heißt auf deutsch "Kugel".
Gelingt es einer Mannschaft nicht, mit zwei Würfen an der Kugel des gegnerischen Teams vorbeizukommen, bekommt der Gegner einen Punkt, den "Schoet". Die Mannschaft, die am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.
Abseits des Ligaspielbetriebs wird oft in geselliger Runde geboßelt. Während des Wettkampfes gibt es dabei Schnaps und Bier aus dem mitgeführten Bollerwagen und danach eine deftige Portion Grünkohl.

Im Comic letzte Woche habe ich den Mannschaftssport Boßeln erwähnt, was bei einigen meiner Leser zu Unverständnis geführt hat, da sie den friesischen Nationalsport nicht kennen. Im Gegensatz zu anderen Regionalsportarten wie Skifahren ist Boßeln dabei weder olympisch, noch wird es es im Winterhalbjahr an jedem zweiten Tag im Fernsehen übertragen.

Deswegen gibt es heute also einen Erklär-Comic zum Thema Boßeln. Ich hätte sogar richtig Lust das in längerer und gedruckter Form zu machen. Vielleicht als kleine Boßel-Kunde für Touristen.

Tags

Boßeln, Kugel, Bollerwagen, Grünkohl, Schoet

Transskript dieses Comics

Beim friesischen Nationalsport Boßeln versuchen zwei Teams eine festgelegte Strecke (meist eine wenig befahrene flache Landstraße) von mehreren Kilometern Länge mit Kugeln aus Pockholz oder Gummi mit möglichst wenigen Würfen zu bewältigen.
Werfen muss dabei immer die Mannschaft mit der hinteren der beiden Kugeln von der Stelle, an der sie nach dem letzten Wurf zum liegen gekommen ist.
"Boßel" heißt auf deutsch "Kugel".
Gelingt es einer Mannschaft nicht, mit zwei Würfen an der Kugel des gegnerischen Teams vorbeizukommen, bekommt der Gegner einen Punkt, den "Schoet". Die Mannschaft, die am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.
Abseits des Ligaspielbetriebs wird oft in geselliger Runde geboßelt. Während des Wettkampfes gibt es dabei Schnaps und Bier aus dem mitgeführten Bollerwagen und danach eine deftige Portion Grünkohl.

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