In der Kleinstadt ist es noch üblich, jeden auf der Straße zu begrüßen. Besser ein "Moin" zu viel, als zu wenig. 
Schnitzel: Moin
Wenn es nach Schnee-Nazi ginge, dann würde er bei einigen Menschen (zum Beispiel bei mir) sicher gerne auf den obligatorischen Gegen-Gruß verzichten. 
Wer die Gehwege anderer Leute mit Schnee besudelt, der sollte sich gefälligst eher leise vorbei schleichen, als noch frech zu grüßen. 
Aber sogar Schnee-Nazi muss sich der Diktatur der kleinstädtischen Höflichkeit unterwerfen.
Schnee-Nazi: Moin.

Es ist hier in Jever und noch mehr in den (noch) ländlicheren Gegenden wie z.B. Cleverns (dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin) tatsächlich üblich nahezu jeden, der einem auf der Straße begegnet, mit einem Moin zu begrüßen. Entgegen der landläufigen Meinung heißt Moin übrigens nicht Morgen, sondern ist abgeleitet von Moien, was Guten bzw. Schönen bedeutet. Das Tag, Morgen, Abend etc. spart sich der maulfaule Friese an dieser Stelle. Bei nicht friesischen Muttersprachlern hört sich das Moin übrigens ziemlich unauthentisch und eher nach Schweinegrunzen an.

Transskript dieses Comics

In der Kleinstadt ist es noch üblich, jeden auf der Straße zu begrüßen. Besser ein "Moin" zu viel, als zu wenig.
Schnitzel: Moin
Wenn es nach Schnee-Nazi ginge, dann würde er bei einigen Menschen (zum Beispiel bei mir) sicher gerne auf den obligatorischen Gegen-Gruß verzichten.
Wer die Gehwege anderer Leute mit Schnee besudelt, der sollte sich gefälligst eher leise vorbei schleichen, als noch frech zu grüßen.
Aber sogar Schnee-Nazi muss sich der Diktatur der kleinstädtischen Höflichkeit unterwerfen.
Schnee-Nazi: Moin.

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